Zwergenbesuch bei den Wurzelkindern

Es steht ein Zwerg am Morgen auf, streckt seine Arm und Beinchen aus.
Die Zwergenhöhle ist schon hell. Jetzt an die Arbeit, aber schnell!

Er krabbelt flink durchs feuchte Moos. Klatsch, hat er eine nasse Hos.
Nun lauscht er mit gespitztem Ohr, im Blätterteig, da geht was vor.

Ein Zwergenfreund ruft laut und klagt. Sein Zwergenfuß hat sich verhakt.
Nicht lang gedacht, und schon befreit, jetzt gehen sie durch den Wald zu zweit.

Ein dritter Zwerg, ojemine, treibt dort in einem Pfützensee.
Nicht lang gedacht, und schon befreit, die Hilfe war zum Glück nicht weit.

Ein vierter Zwerg schimpft ungehemmt. Sein Zwergenbart hat sich verklemmt.
Nicht lang gedacht und schon befreit, drei Zwerge warn zum Glück nicht weit.

Das kleinste Zwerglein kommt gekrochen, hat blutig sich die Hand zerstochen.
Nicht lang gedacht wird „ei“ gemacht.

Nun gehen fünf Zwerge durch den Wald, bis plötzlich ruft der Kleinste : „Halt!“
Fünf Moosbecher stehn dort mit Tau gefüllt. Daran haben sie alle ihren Durst gestillt.